Ist dies das Ende der Bars in Thailand?

Diese Coronakrise scheint nicht zuletzt auch eine Art Stresstest zu sein für alles was schon vor der Krise nicht mehr so richtig laufen wollten. Thai International Airways zum Beispiel, die schon seit längerer Zeit künstlich am Leben gehalten wird. Oder JC Penney in den USA, der Betreiber riesiger Einkaufscentren. Nur mit dem Autovermieter Hertz wurde ein völlig gesunder Betrieb zu Boden gebracht. Kein Wunder wenn wochenlang kein Flieger mehr starten kann und daher auch niemand mehr nach der Landung Bedarf nach einem Mietwagen hat.

Die Rotlicht und Bar Industrie ist Thailand ja schon seit längerem ein Dorn im Auge und die Corona Krise scheint eine gute Gelegenheit zu sein sich ihr zu entledigen.Seit dem 01.Juli dürfen die Bars zwar wieder öffnen aber die Spielregeln haben sich stark geändert. Viele Barbetreiber öffnen daher gar nicht erst, da ein Betrieb auf diese Weise nicht rentabel geführt werden kann.

Davon abgesehen für wen sollte man auch öffnen? Die ersten Ausländer durften zwar seit Anfang Juli unter bestimmten Auflagen wieder in’s Land reisen, aber das Gros der Touristen ist wohl frühestens im nächsten Jahr zu erwarten. Was die Medien da die sogenannte “Neue Normalität” nennen (Was für ein scheussliches Wort) , kann de facto keiner wirklich wollen. Zumindest niemand der Thailand vor der Corona Krise kennen und lieben gelernt hat.

In Zukunft sollen wenn es nach den Köpfen im Tourismus Ministerium geht, nur noch schwer betuchte Touristen im Königreich Ferien machen. Idealerweise kommen sie mit der ganzen Familie, bleiben im Schnitt mindestens 4 Wochen und residieren in 5 Stern Hotels. Weg mit den Backpackern, weg mit den Begpackern ( Ok die kann ich auch nicht leiden) und natürlich weg mit den Touristen die nur das eine im Sinn haben. Ob diese Rechnung aufgeht wage ich allerdings schwer zu bezweifeln.

Sicher wird man auch einige gut betuchte Gäste ansprechen können, aber ob die dann wirklich jedes Jahr wieder nach Thailand zurückkommen, das bezweifle ich doch sehr. Sollen denn nur die 5 Stern Hotels ein Stück vom Kuchen bekommen? Es gibt so viele gemütliche Guesthouses. 3 oder 4 Stern Hotels. Resorts. Sollen die alle aussen vor bleiben? Es ist letztendlich die Masse die es ausmacht und das werden die Thais schnell merken.

Wenn ich eines gelernt habe in Thailand, dann ist es gewisse Dinge mit einer Gelassenheit zu sehen. In Thailand wird nichts so heiss gegessen wie es gekocht wird. Und Thailand wird seinen Weg finden in dieser Krise. Davon bin ich überzeugt.

Man braucht keine Bars um in Thailand Mädchen kennenzulernen. Diese Barfine Regel war mir schon immer zuwider. Es gibt so viele Gelegenheiten in Thailand hübsche Damen kennenzulernen. 7/11 oder Family Marts waren immer ein von mir beliebtes Jagdgebiet. Selbst eine Apothekerin habe ich auf diese Weise schon kennengelernt. In so einem Fall können Sie noch sicher sein dass sie es mit einer gebildeten Dame zu tun haben die über einen Abschluss und gute Englisch Kenntnisse verfügt.

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Seit dem 1.Februar 2015 müssen nun alle Prepaid SIM Karten in Thailand mit ID Card resp. Reisepass registriert werden. Wer diese Registrierung noch nicht hinter sich gebracht hat und sich gerade im Ausland befindet, dem bietet sich die Möglichkeit seine Thai SIM Karte über das Internet registrieren zu lassen.

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Der Service kostet 30 Euro und ist bezahlbar per Paypal. Innert 24 Stunden wird Ihre Thai SIM Karte registriert. Sie können über dieselbe Seite auch Ihr Guthaben auf der SIM Karte aufladen.

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Ein sehr empfehlenswerter Service wie ich finde, da sicher jeder froh ist wenn er seine Thai Nummer behalten kann.

Allerdings sollten Sie sich beeilen. Die Frist für die Registrierung läuft am 31.07.2015 ab.

Was danach passiert kann niemand genau sagen. Aber es wäre sehr ärgerlich wenn die eigene Nummer abgeschaltet wird.

Sind die Schweizer Restaurants in Pattaya noch bei Trost?

Pattaya ist ein Ort an dem man kulinarisch nicht zu kurz kommen kann. Das ist ein Aspekt den ich an Pattaya sehr schätze. Denn wer, ausser den Thais natürlich, ist denn schon in der Lage jahrein jahraus Reis zu essen, und das auch noch dreimal am Tag?

Reis hier, Reis da, Reis im Dessert und zum Frühstück. Die Thai Küche ist vergleichsweise schon ziemlich einfallslos. Kein Wunder möchte der Gaumen wieder mal was aus der Heimat essen. Ein „Züri Gschnätzletes mit einer feinen chüschtigen Rösti“ zum Beispiel. Tante Google weiss Bescheid und spuckt auch gleich ein paar Vorschläge aus wo man in Pattaya so eine Gaumenfreude kriegen kann.

Ich möchte hier keine Namen nennen, aber als ich die Preise dieser Restaurants gesehen habe, vor allem jenes Restaurants das sich in der Soi Diamond befindet, ist mir der Appetit auch gleich wieder vergangen. So bietet ein bekanntes Schweizer Restaurant ein Züricher Geschnetzeltes für sage und schreibe 295 Baht an. Gleich daneben auf der Menükarte sieht man eine Bratwurst mit Rösti für unglaublich dreiste 275 Baht. Hallo, geht’s eigentlich noch? Wollen die alle über Nacht Millionär werden?

Das bereits genannte Restaurant an der Soi Diamond versucht anscheinend das andere Schweizer Restaurant an Gier noch zu übertrumpfen. In diesem Haus werden 310 Baht abgezockt für ein Züri Gschnätzlets. Auch andere Gerichte wie Rahmschnitzel mit Nüdeli gibt es da für einen Preis den man nur noch als Abzocke bezeichnen kann. Sage und schreibe 320 Baht.

Werfen wir doch mal einen Blick auf die Restaurants unserer Freunde aus dem grossen Kanton die sich an der Naklua Road niedergelassen haben. Da gibt es den Gerhard mit seinen schwäbischen Spezialitäten. Bei seinen Spezialitäten wird es etwas teurer aber an der 300 Baht Marke wird auch da kaum gekratzt. Geschweige denn, dass sie übertroffen wird.

Oder den Anton. Anton der ein Begriff ist für jeden der in Pattaya Deutsch versteht. Auch seine Preise sind absolut Ok. An der Soi Khao Talo gibt es ein sehr sympathisches Restaurant das von einer Thai geführt wird und leckere deutsche Küche zu vernünftigen Preisen anbietet. Ich ging immer wieder gerne da hin weil diese Thai recht gut Deutsch sprach, und sich vor allem darum kümmerte dass sich die Gäste wohl fühlten.

Meine Frage daher ist: Was zum Henker ist mit diesen Schweizer Restaurants los? Wie kommen die dazu derart astronomische Preise zu verlangen? Preise die verglichen damit was man eigentlich auf den Teller bekommt den puren Verhältnisblödsinn darstellen?

Seien wir mal ehrlich. Bratwurst mit Rösti. 275 Baht. Salopp gesagt, bekommen Sie also einen gebratenen Leichenfinger mit geshredderten, gebratenen Kartoffeln. Guten Appetit. Züricher Geschnetzeltes. Ein bisschen Schweinefleisch an einer Weissweinsauce und mit etwas Glück auch mit Champignons und natürlich geshredderten Karoffeln. Bulimie Kranke werden da spätestens bei der Rechnung endgültig auf ihre Kosten kommen.

290 Baht für ein Wiener Schnitzel mit Pommes in einem Schweizer Restaurant, um nur ein weiteres Beispiel eines dreisten Griffes in die Kundenbrieftasche zu nennen. Sowas bekommt man auch für 140 Baht in derselben Qualität wenn man weiss wo.

Also was rechtfertigt diese Preise? Ist es ein bewusstes Ausnutzen eines kulinarischen Heimwehs?

Restaurants wie das vom Gerhard scheinen nicht darauf abzuzielen. Die Deutschen beweisen dass es auch mit vernünftigen Preisen geht. Also weshalb müssen es die Schweizer Restaurants mit ihren Preisen dermassen übertreiben?

Oder halten diese Schweizer Restaurants die Expats für so blöde, dass diese nicht wissen dass der Thai zwischen Filet Stücken und gewöhnlichem Fleisch keinen Unterschied macht? Das soll mir mal jemand erklären.

Mich werden diese Abzocker Restaurants bestimmt nicht sehen. Ich denke das nächste Züri Gschnätzlets muss ich mir schon selber kochen.

En Guete

Interview mit Daniel Steger – Vormals Inhaber von Paradise Bar and Guesthouse

Hallo Daniel,

Q: Besten Dank dass Du die Zeit genommen hast für dieses Interview. Du siehst recht entspannt aus. Dir geht es besser nicht wahr?

A: Viel besser. Und nicht nur mir geht es besser, auch meiner Frau Gung geht es wesentlich besser auch wenn man ihr den Stress damals oft nicht angesehen hat. Wir haben die Bar gerade noch rechtzeitig verkauft. Für das Interview nehme ich mir gerne die Zeit.

Q: Das mit der Bar war nicht grade die stärkste Idee von Dir oder?

A: Das kann man vom Gewinner oder auch vom Verlierer Standpunkt anschauen. Es hätte sicher besser laufen können wenn alle am selben Strick gezogen hätten. Ich bin zu sehr behindert worden von allen Seiten. Faktisch haben viele an meiner Bar verdient nur ich nicht.

Q: Das ist bitter oder nicht?

A: So ist es. Das ist keine schöne Erfahrung. Aber es liegt hinter uns und meine Frau und ich schauen nach vorn.

Q: Wo lagen die Probleme?

A: Hör mal, Du kannst nicht gewinnen wenn alle anderen, dein Team, deine Mitarbeiter das nicht wollen. Und nur auf ihren eigenen Vorteil schauen. Meine Frau war die einzige die mich unterstützt hatte. Und ich sage heute auch, wenn der einzige Sinn dahinter, dass ich dieses Guesthouse gekauft habe war, dass ich dadurch meine heutige Frau kennengelernt habe, dann hatte es sich dennoch haushoch gelohnt.

Q: Das sind grosse Worte, Daniel. Wie kam es denn dazu?

A: Meine Frau hat damals täglich zugeschaut wie ich allein und verlassen für meine Bar geschuftet habe. Das hat ihr imponiert.

Q: Mitleid?

A: Nicht wirklich. Anziehung. Sie wollte mir helfen. Wer macht das schon? Ja und durch eine glückliche Fügung und einer wohlgesonnenen Person kam alles gut.

Q: Mittlerweile seit ihr in Buriram und ihr renoviert euer Haus. Fühlst Du Dich glücklich im Isaan?

A: Die Leute hier sind sehr freundlich. Sie nehmen mich auch entsprechend auf. Wildfremde Menschen quatschen mich in ihrem Englisch an und ich antworte in meinem Thai. Ich bin ohne Frage ein Exot hier, schon alleine deswegen weil ich nur einer von drei Farangs bin im Umkreis von 30 Kilometern. Da muss man es auch schon mal n bisserl lockerer sehen wenn man angeglotzt wird. (Allerdings glotzen die Schweizer ja auch nicht so offensichtlich auf Personen die augenscheinlich aus mehr oder weniger exotischen Ländern stammen.)

Q: Nervt es Dich angeglotzt zu werden?

A: Ich finde nicht dass ich was Besonderes bin. Allerdings hier fühle ich mich manchmal schon ein wenig zur Attraktion reduziert. Das ist nicht immer angenehm. Aber hier ist das schon eher verständlich als in Pattaya oder gar in Bangkok. Genauer gesagt an Orten wo man sich Farangs eigentlich gewohnt sein sollte.

Q: Was machst Du nun beruflich?

A: Faktisch genau dasselbe was ich schon seit langer Zeit mache. Internet Marketing und Übersetzungen. Englisch zu Deutsch und umgekehrt. Ich übersetze Ebooks, ganze PLR Projekte, inkl Webseite, PHP Scripts sowie amerikanische WordPress Plugins und dergleichen.

Q: Und Du kannst davon leben?

A: Reich bin ich noch nicht geworden damit. Aber ich profitiere natürlich auch davon dass ich in diesem Land von einer Provision mehrere Wochen leben kann. Man muss dran bleiben. Chancen erkennen und nutzen.

Q: Bist Du froh darüber dass Du aus Europa ausgewandert bist?

A: Schon als ich gegangen bin, damals im September 2009 haben mir Leute, die mir gar nicht mal sooo eng am Herz standen gesagt, „Ha der machts richtig“. An dieser Stelle ein Danke an meinen Metzger Urs Stierli in Bremgarten. Wenn ich mir die heutige Situation in Europa anschaue dann ich bin ich wirklich nur froh dass ich da die Muffe gemacht habe.
Auch wenn die Schweiz vermeintlicherweise eine Insel ist, die mit der EU (zumindest offiziell) auch nicht sehr viel am Hut hat) färbt der ganze Scheiss der da in der EU passiert auch auf mein Land ab. Gerade heute konnte ich wieder einen Artikel darüber lesen dass die EU ein Sanierungsfall ist. Ich danke heute noch unserem modernen Nationalhelden Christoph Blocher dafür dass er sich so vehement für die Schweiz eingesetzt hat. Mittlerweile müssten selbst die ultralinken in der Westschweiz von Ihrer Meinung abgekommen sein und endlich eingesehen haben dass die EU eine Totgeburt war. Eine nicht überlebensfähige Ansammlung von Vollidioten die sich nur bereichern wollen.

Q: Du scheinst Dich mit dem Tagesgeschehen auszukennen

A: Mich täglich zu informieren war eine meiner Chefaufgaben in der Bar. Ich habe es immer getan und ich tue es heute noch. Viele Kunden kamen in unsere Bar um sich mit mir auf Deutsch, Französisch, Englisch über aktuelle Themen zu unterhalten. Ich hatte unzählige gute und sehr spannende Gespräche. Manchmal reagierten meine Ladies in der Bar eifersüchtig. Weil sie dachten dass ich ihnen durch einen unfairen Vorteil (Sprachenkenntnisse) die Drink Provis oder noch mehr wegnehmen würde. Mein Ziel war die Kundenzufriedenheit. Und so leid es mir tut. Männer denken selbst in Pattaya nicht pausenlos ans Bumsen. Grins

Q: Du hast also deine eigenen Ladies in der Bar ausgehebelt? Lieber hast Du Dich von Kunden zum Bier einladen lassen als dass Du Deinen Ladies die Chance liessest dass der Kunde ihnen auch einen Drink spendiert? Versteh ich das richtig?

A: Nicht ganz. Es ist eine Frage der Empathie und auch der Sympathie. Manchmal stellte es sich durch Zufall heraus dass der Kunde aus Deutschland oder Frankreich stammte. Manchmal war es auch offensichtlich dass der Kunde sich durch die (manchmal zu aufdringlichen Ladies) genervt fühlte. Es war bestimmt nicht in meinem Sinne meinen Ladies was wegzunehmen. Aber ich habe es zu oft erlebt dass Kunden gar nicht wegen der Ladies kamen.

Q: Sondern?

A: Viele freuten sich einfach sich in Südostasien mit jemandem in ihrer Muttersprache zu unterhalten. Vor allem die eher sprachfaulen Nationen wie Deutschland und vor allem Frankreich. Bei den Deutschen demaskierte ich mich meistens aus Selbstschutz weil deren Englisch zu offensichtlich nach Deutschland Slang klang. Und bei den Franzosen war es noch viel schlimmer. Die waren dann echt froh dass ich mich mit ihnen in französisch unterhalten konnte. Andere kamen um Pool zu spielen. Aber auch mit gebildeten Amerikanern hatte ich sehr sehr lange, tiefe und hochinterressante Gespräche.

Q: Mit Amis? Worüber?

A: Lach—Glaubs oder nicht. Es gibt tatsächlich eine Menge Amis die wissen wollen wie eigentlich der Rest der Welt über Amerika denkt.

Q: Was war das erste das Du gemacht hast nachdem Du die Bar verkauft hast?

A: Ich habe mir erstmal was geleistet was ich schon lange wollte. Ein paar Converse All Star Chucks. Ich dachte mir jeder Thai kann sich das leisten. Und eigentlich wollte ich ja in diesen Schuhen meine Frau heiraten. Damals mitte 2012 klappte es nicht. Zum Glück. Denn Mick Jagger der damals seine Bianca in weissen Chucks heiratete, hatte sich ja von ihr scheiden lassen. Also ein eher schlechtes Omen. Und abends nach Vollstreckung des Deals sind Gung und ich erst mal fein bei OISHI essen gegangen.

Q: Stehst Du auf Thaifood?

A: Ich esse schon seit Jahren kein Thaifood mehr. Und beim OISHI Buffet bekommt man alles wenn Du das meinst. Auch europäisches Essen.

Q: Was hast Du gegen Thaifood?

A: Ich habe nichts gegen Thaifood. Wer es mag, dem wünsche ich Guten Appetit. Ich mag es einfach nicht mehr essen. 5 Tage Verstopfung gefolgt von 2 Tagen Durchfall. Das war der Zyklus der sich spätestens nach einem Monat einstellte. Mittlerweile bekomme ich Verstopfung wenn ich einen Reiskocher nur sehe. Ich rümpfe die Nase wenn ich Zitronengras und Chilli nur rieche. Manche Thai Gerichte riechen so abartig streng dass ich befürchte dass mir gleich die Dachziegel am Haus wegfliegen. Davon abgesehen halte ich die Thai Küche für die einfallsloseste Küche der Welt. Zumindest im Vergleich zu Europa.

Q: Magst Du das einfache Leben in Buriram?

A: Ja. Sicher. Was in unserem Haus hier absolute Priorität hatte, war die Einrichtung einer europäischen Toilette. Und eine einigermassen schlaue Küche auf der ich mein eigenes Essen zubereiten kann. Glaub mir, der Mensch ist an sich mit wenig zufrieden.

Q: Ihr habt hier drei Hunde und auch Katzen. Du scheinst ein echter Tierfreund zu sein. Wie funktioniert das mit dem Zusammenleben, ich meine Hunde und Katzen, geht das überhaupt?

A: Ich bin ein Katzennarr. Und ja, das Zusammenleben mit den Hunden und den Katzen funktioniert hervorragend. Manchmal fauchen die Katzen, die in ihrem sehr jungen Alter den Hunden gegenüber schon sehr selbstbewust auftreten, und die Hunde zeigen dann gerne mal Flagge indem sie die Kätzchen anknurren. Aber zu einem Zwischenfall ist es noch nie gekommen. Es ist eine äusserst friedliche Koexistenz.

Ich bin mit zwei deutschen Schäferhunden aufgewachsen. Die eine ist leider recht früh verstorben. Vermutlich am psychischen Druck den mein Vater auf sie ausgeübt hatte. Die zweite wurde von meiner eigenen Mutter, beeinflusst durch sehr verabscheuungswürdige Menschen regelrecht exekutiert. Später hatten ich und meine damalige Frau in Europa zwei Katzen. Und für Tiger und Leoparden hatte ich schon immer schon immer eine Schwäche. Auch Elefanten liebe ich abgöttisch.

Q: Da hast Du Dir ja das richtige Land ausgesucht. Hast Du keine Angst vor grossen Raubkatzen?

A: Eher laufe ich vor einer Blindschleiche davon. Lach…. Im Ernst. Ich habe Respekt vor diesen beeindruckenden Geschöpfen aber keine Angst. Denn ich weiss dass sie mir nichts tun.

Q: Gung und Du. Manche mögen denken Ihr seit der Inbegriff der perfekten Beziehung. Gab es bei euch nie Krisen?

A: Wir hatten eine. Gleich nachdem wir die Bar verkauft hatten fing es an. Ich war froh dass ich diesen Laden überhaupt loswerden konnte, wenn auch nur zu einem Bruchteil dessen was ich bezahlt habe. Wir gerieten in eine Phase rein in der Gung von ihren damaligen Freundinnen ständig beeinflusst worden ist. Ihre Freundinnen konnten mich nicht ausstehen. Bis zu fünf mal in der Woche trafen sie sich zum Karten spielen und Gung liess sie jedes Mal blass aussehen. Manchmal gewann sie dabei soviel dass sie mir 800 Baht einfach so schenkte. Ihre Freundinnen hassten mich. Sie massen meine Person an der Grösse meines Bankkontos. Und sie liessen keine Gelegenheit aus Gung den einen oder anderen Floh ins Ohr zu setzen.

Q: Scheint aber nicht funktioniert zu haben.

A: Nein. Gung ist sehr willensstark. Sie weiss was sie will. Und der Abend an dem sie sich von mir trennen wollte endete schliesslich in liebevoller Eintracht im Bett.

Q: Du scheinst ein echter Glückspilz zu sein. Bei den tausenden von Abzocker Stories die man aus Thailand so hört scheint Dir ein echter Glücksgriff gelungen zu sein.

A: Dafür bin ich meinem Buddha und dem Universum unendlich dankbar. Ja diese miesen Geschichte hört man immer. Aber das Leben ist ein Abenteuer. Ein Basejumper beeindruckt mich nicht durch seinen Mut. Nicht einmal einer der mit ausgewachsenen Tigern spielt. Die echte, die wirkliche Herausforderung ist es einem Menschen zu vertrauen. Ich kenne kein anderes Tier das so intelligent ist, dass es Dir so unverschämt ins Gesicht lügen würde

Q: Man hört viele schlechte Dinge diesbezüglich…

A: Das ist leider so. Und ich bin meinem Buddha und dem Universum auch deswegen so dankbar weil ich weiss wie selten so eine Geschichte, wie die mit Gung und mir vorkommt. Die andere Seite kenne ich übrigens auch.

Q: Ach ja? Abgezockt worden?

A: Mehr oder weniger auch das. Es endete mit einer Messerattacke. Sie setzte mir das Messer an die Gurgel und sie fragte mich ob ich sterben wollte.

Q: Du hast echt eine Menge hinter Dir

A: Das Negative habe ich schnell verdrängt.

Q: Was habt Ihr in Zukunft noch so alles vor?

A: Wir sind gerade erst heute in unser frisch renoviertes Zimmer in unserem Haus eingezogen. Ich mag den Blick auf den See von meinem Desk aus und das Zimmer ist wirklich gelungen. Anfangs sah das Haus ja noch aus wie ein Kuhstall mit Obergeschoss. Nun sieht es nach einem 1st Class Kuhstall aus.. –LOL

Im Ernst. Gung denkt daran wieder ihre Kollektionen zu nähen. Ich denke daran hier Schweine zu züchten. Ein echt lukratives Geschäft. Und schliesslich haben wir ja auch noch unsere Reisfelder und die Zuckerrüben.

Q: Pruuust…..Entschuldige wenn ich jetzt lache.. aber Du als Schweinezüchter??

A: Ja. Wir müssten nur hinter dem Haus einen Stall bauen. Vielleicht gehe ich die Mastsäue auch täglich massieren. Dann könnten wir sowas wie Kobe Beef erreichen, ich meine sehr zartes Schweinefleisch anbieten. Vielleicht wird ja ein Brand draus wie „Buriram Pork“

Q: Du bist ein Spassvogel. Grins….Was bedeutet für Dich Luxus?

A: Das ist relativ und auch individuell. Luxus ist möglicherweise wenn Du mit brennenden Füssen von jemandem auf dem Ochsenkarren mitgenommen wirst. Luxus ist natürlich auch wenn Du mit brennenden Füssen von einem Rolls Royce mitgenommen wirst. Luxus kann manchmal auch nur ein sauberes Handtuch sein. Oder ein Salamibrot in einer Ecke der Welt zu geniessen in der man das Wort Salami nicht mal richtig aussprechen kann.

Q: War bei euch nicht auch mal Nachwuchs geplant?

A: Geplant sicher. Wir arbeiten auch ständig daran. Grins. Allerdings muss ich auch sagen, dass wahrscheinlich im Moment nichts ungelegener kommen würde als Nachwuchs. Schliesslich möchte ich meinen Kindern auch eine gesicherte Zukunft bieten.

Q: Gung hat ja bereits einen Sohn. Und er sieht Dich als seinen Vater an. Wirst Du dieser Rolle gerecht?

A: Ich wünschte mir manchmal ich könnte mehr mit ihm unternehmen. Mal zum Fischen gehen oder sowas aber der See läuft uns ja nicht davon. Mos ist ein sehr guter Junge. Im Moment ist er in einer interressanten Phase. Mitten in der Pubertät. Er kämpft manchmal mit Pickeln aber ansonsten hat er seinen Hormonhaushalt recht gut im Griff. Ich möchte ihm im Moment auch nicht reinreden, selbst wenn ich unterschwellig sehr deutlich merken kann dass er sich auf dem Weg zum Mann befindet.

Q: Ich glaube über Mädchen und wie man sie bezirzt könntest Du ihm eine Menge erzählen, oder nicht?

A: Das Spiel bleibt immer dasselbe. Daran hat sich seit Jahrhunderten nie viel geändert. Anziehung schaffen. Den Mädels zeigen dass man auch auf eigenen Beinen stehen kann und sie nicht unbedingt nötig hat. Mädels spüren das recht schnell wer das Spiel drauf hat oder nicht. Für Mädchen hat Mos noch keinen Blick. Obwohl er viele Verehrinnen hätte. Er ist ein hübscher Junge und er hat eine Menge im Kopf. Sicher könnte ich ihm eine Menge Tips geben. Aber jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen.

Q: Hast Du manchmal Heimweh nach der Schweiz?

A: Nicht wirklich. Allenfalls manchmal im kulinarischen Sinn. Wenn ich Lust auf ein Käsefondue hätte dann könnte ich mir auch hier für teuer Geld eines machen. Dinge wie Salami, Rauchschinken. Pasta, Käse und so bekommt man auch in Thailand. Alles eine Frage wieviel man dafür ausgeben will. Und schliesslich bin ich froh dass ich für mich selbst kochen kann. Gung kocht meine Speisen übrigens genauso lecker wie ich.

Q: Sicher?

A: Gung hat mir neulich eine Rösti gemacht, die war schlichtweg der Hammer. Das hätte ich fotografieren sollen. Aber ich war zu hungrig..grins..

Q: Und Schweizer Schokolade?

A: Bin nicht so der Typ der auf Süsses steht. Schokolade Attacken habe ich selten aber dann heftig. Aber meistens stehe ich dann mehr auf MnMs oder auf die amerikanische Hershy Schokolade. Beide sind nicht so süss. Und so bereue ich meinen Genuss nicht mit Schmerzen an meinen überempfindlichen Zähnen.

Q: Was hat Dich denn bewogen die Schweiz zu verlassen? Warst Du aus irgendeinem Grund sauer auf die Schweiz

A: Nein. Nicht im geringsten. Ich habe die Schweiz nicht aus einem Groll verlassen. Ich bin stolz darauf ein Schweizer zu sein und ich geniesse die extrem gute Reputation unseres Landes selbst in diesem Teil der Erde. Wobei mir natürlich auch klar wird dass ich da gleichzeitig eine wenn auch kleine Botschafterrolle spiele.

Die Schweiz habe ich verlassen weil es nach dem Rausschmiss bei der Entris Banking AG (die sich mittlerweile durch ihr unglaubliches Missmanagement selbst an die Swisscom vertickt hatte) kaum noch befriedigende berufliche Möglichkeiten gab und ich natürlich meine Fühler bereits in Richtung Thailand ausgestreckt hatte.

Q: Was magst Du an Thailand?

A: Die Freiheit zu tun und zu lassen was ich will ohne dass mir jemand reinredet.

Das Wetter hier. Vor allem wenn ich es gerade mit den mittlerweile schon fast kranken Wetterbedingungen in Europa vergleiche. Ich brauche Sonne und Wärme. Selbst ein Hexenschuss durch eine doofe Bewegung ist hier etwas was mich nur die Hälfte der Zeit plagt, wie es mich in Europa plagen würde.

Der günstige Lebensstandard. Ich denke, sämtliche Menschen in Deutschland die bereits seit einem Jahr eine Rente bekommen, könnten Angela Merkel einen heftigen Arschtritt verpassen indem sie einfach auswandern würden in ein Land ihrer Wahl. Zum Beispiel wäre auch Thailand denkbar.

Dieses Land ist vom Therawada Buddhismus geprägt. Die Denkweise ist hier schon ganz anders als in Europa. Wenn ich an meine 10 Jahre in Bremgarten denke, sowie an einige Firmen für die ich gearbeitet habe dann komme ich zum Schluss dass es im zwischenmenschlichen Sinn eine reine Zeitverschwendung war.

Q: Kennst Du Schweizer in Thailand und hast Du mit ihnen Kontakt?

A: Guck mal, wir Schweizer sind da ein bisschen eigen. Ich habe mir früher als Tourist oft gesagt, dass ich mich nicht 12 Stunden in einen Flieger setze um in einem anderen Erdteil Schweizer anzutreffen. Da könnte ich genausogut zuhause bleiben. Und selbst wenn ich Schweizer traf war das kein Problem. Schliesslich kann ich mich gut verstecken.

Ich spreche Englisch so gut dass ein Ami mich für einen Landsmann oder zumindest für einen Kanadier hält. Und ich kann deutsch mit Ruhrpott Dialekt sprechen so dass ich einem Deutschen glaubhaft verkaufen könnte dass ich aus Essen oder aus Castrop Rauxel komme. Ich mag mir auch weder ein Heimwehgenöle anhören oder ein Gemotze darüber was die Thais nicht auf die Reihe bringen. Das weiss ich ja selber zur Genüge. Und daher mache ich eher einen Bogen um die Chose…

Q: Verständlich. Hast Du noch Freunde in der Schweiz?

A: Habe ich, Ja. Nicht viele aber echte Freude. Die mir selbst nach bald 4 Jahren Thailand immer noch zurückschreiben.

Q: Was möchtest Du oder ihr noch erreichen?

A: Das ist eine Frage die nicht so leicht zu beantworten ist. Denn eigentlich sind Gung und ich rundum glücklich. Gung hat kein grosses Interesse daran die Welt zu bereisen und ich habe vieles schon gesehen. Ich würde gerne mit ihr auf eine Weltreise gehen. Australien und Japan fehlen mir noch in der Sammlung. Vielleicht würde ich Gung auch gerne mal die Schönheiten der Schweiz zeigen. Ganz Europa ist schön. Es gäbe so viele tolle Orte zum Zeigen in Deutschland, Österreich, Frankreich und auch in Spanien. Die USA muss man heutzutage nicht mehr wirklich sehen. Ich habe die Ost als auch die Westküste bereist und nach 9/11 hat sich ohnehin alles verändert.

Langfristig schlecht würde ich mich vielleicht fühlen wenn ich mein europäisches Essen nicht mehr hätte. Das mag Dir jetzt vielleicht lächerlich vorkommen, aber ich weiss wie es sich anfühlt, morgens um drei Uhr aufzuwachen und eine Heisshungerattacke auf ein gebuttertes, knuspriges Salamibrot mit einer Gurke dazwischen zu bekommen. Der Mensch kann mit wenig zufrieden sein und der Weg zum Glück wird oftmals übersehen.

Q: Ich danke Dir für dieses interessante, offene und ehrliche Interview. Viel Glück für euch in Zukunft.

A: Danke

Thailand – der English Teacher Scam

Viele jüngere Menschen die noch nicht im Genuss der automatischen Rentenzahlungen stehen möchten nach Thailand auswandern und da eine Tätigkeit als Sprachenlehrer ausüben.

Sprachen sind gefragt in Thailand. Keine Frage. Ob es nun Deutsch, Englisch, Japanisch, Koreanisch oder Russisch ist, Sie können damit definitiv Geld verdienen. Sei es nun als Lehrer oder als Übersetzer. Denn kaum ein Thai beherrscht neben seiner eigenen Sprache
(und nicht selten, nicht einmal diese korrekt) noch eine andere dazu, mit der er sich vernünftig mitteilen kann.

Die meisten Thais sprechen ein hochgradig transliteriertes sogenanntes „Pidgin Englisch“ das zwar wohl für jeden im Kontext verständlich sein mag, sich jedoch aber auf keinen Fall für redaktionelle Zwecke eignen würde.

In Thailand gibt es mehrere dieser Language Schools die versprechen jemanden innert eines 6 Wochen Kurses zum Englisch Lehrer auszubilden. Manche bieten sogar eine Job Garantie an.

So weit so gut. Wie sieht das in der Praxis aus? Gerne teile ich mit Ihnen meine Erfahrungen damit denn ich habe selber so einen Kurs belegt als ich vor 4 Jahren nach Thailand ausgewandert bin.

Wohl war es nie mein Ziel anderen Menschen (schon gar nicht aus einer so fremden Nation) eine Sprache beizubringen aber ich nahm die Herausforderung an, da ich mir dachte, dass es nie verkehrt sein kann etwas dazuzulernen. Die 6 Wochen vergingen wie im Flug und schon bald standen wir vor der Graduation.

Und unser Lehrgang hatte auch schon seine Lehrstunden hinter sich. Der Kurs war sein Geld wert. Das muss ich bis heute noch bekräftigen, jedoch wurde mir auch bereits während des Lehrganges bewusst dass das nicht wirklich das war was ich machen wollte.

Selbst mit der Jobgarantie behielt meine damalige Schule recht und ich hatte für einige Wochen eine Teilzeitbeschäftigung als English Teacher in einem Bangkoker Kindergarten nahe der Chaeng Wattana. Eine der meistbefahreren Hauptverkehrsachsen in Bangkok nahe der Phahon Yotin Road im Bezirk Chattuchak.

Kindergarten ist die schwierigste Lerngruppe zu unterrichten. Gestandene Lehrer mögen mir hier recht geben. Denn dabei kann man alles, wirklich alles vergessen was man über Erwachsenenbildung weiss. Es ist eine andere Welt.

Ich habe dann noch eine Weile an der Sukhumvit auf einer Private Tutoring Basis Thai Kinder in Französisch unterrichtet aber ich wollte eigentlich was längerfristiges haben.

Ich stiess auf eine ganze Menge Schindluder der mit diesen Jobangeboten getrieben worden ist und der auch heute noch getrieben wird.

Schindluder 1 Bezahlung :

Das fängt schon bei der Bezahlung an. Der Mindestlohn für Ausländer die in Thailand legal arbeiten beträgt mindestens 50 000 THB. Die meisten Government Schools zahlen Ihnen nicht mehr als 30 000 THB.

Von einer Government School im Süden Thailands dürfen Sie nicht mehr als 25 000 THB erwarten. Selbstverständlich werden Ihnen auch da ca 10% Einkommenssteuer direkt vom Lohn abgezogen.

Schindluder 2 Arbeitsbewilligung :

Es ist kaum zu glauben aber ca 70% aller Englischlehrer in Thailand arbeiten illegal ohne Arbeitsbewilligung. Die Strafen sind drakonisch falls Sie erwischt werden. Das kann locker mal 10 000 Euro (nicht Baht) werden. Wohl werden Ihnen die meisten Schulen versichern dass sie Ihnen innert drei Monaten eine Arbeitsbewilligung ausstellen können. Allerdings ist es für diese Schulen auch sehr einfach Sie innert diesen drei Monaten wieder raus aus dem Arbeitsverhältnis zu haben.

Schindluder 3 „Thai Culture Kurs“ :

Die Jobangebote. Eine Language School sucht angeblich einen Englisch Lehrer und macht es zur Pflicht für den Kandidaten erst mal einen „Thai Culture“ Kurs zu absolvieren. Das heisst bevor Sie jemals einen Arbeitsvertrag sehen werden, drücken Sie Geld ab für eine Dienstleistung die Ihnen Ihr vermeintlich zukünftiger Arbeitgeber verkaufen will.

Schindluder 4 Probe Teaching:

Ich habe 9 Monate im wunderschönen Kanchanaburi gelebt. Was lag da näher als eine Dauerstellung bei einer Languageschool zu haben? Das Interview führte zu einem Termin für ein Probeteaching an einem Samstag. An Samstagen wurde an dieser Language School für Thais kostenlos Englisch gelehrt. Leider fing ich mir Dengue Fieber ein (bin mittlerweile immun) und konnte den Termin nicht wahrnehmen. Später jedoch musste ich aus mehreren Quellen vernehmen dass diese Languageschool die Lehrer für die kostenfreien Samstage aus solchen Jobangeboten rekrutierte ohne sie in eine Festanstellung zu überführen.

Schildluder 5 „Fake Verträge“ :

Bei meinem definitiv letzten Anlauf als English Teacher eine Stelle in Thailand zu finden bin ich über ein Angebot gestolpert in Lopburi Englisch zu unterrichten. Dabei habe ich auch einen Bekannten aus Österreich kennengelernt der mich auf diesen in Schindluder 4 genannten Scam aufmerksam gemacht hatte.

Ich hätte nichts dagegen gehabt nach Lopburi zu ziehen, jedoch war der Vertrag schlicht und ergreifend inakzeptabel. Insofern dass ich jederzeit, und das auch noch ohne Bezahlung nach zwei Wochen Arbeit hätte gekündigt werden können.

Später teilte mir dann mein österreichischer Bekannter mit dass er seinen Vertrag ebenfalls gecancelt hatte weil herauskam dass die Vermittlung in Bangkok nie und nimmer einen Jahresvertrag mit dieser Government School in Lopburi hatte. Verarsche pur.

Fazit:

Man kann einfach nicht erwarten dass einen 6 Wochen TEFL Teacher Ausbildung zu einem qualifizierten Sprachenlehrer in Thailand machen. Sofern man so eine Tätigkeit nicht schon einmal ausgeübt hat. Für mich ist das Thema gegessen und ich bin froh dass es ohne Blessuren abgegangen ist.

Mir geht es als Internet Marketer und freischaffender Übersetzer deutlich besser.

Paradise Bar / Guesthouse is now „Mamas Place“

PARADISE BAR IS SOLD NOW

The Paradise Bar / Guesthouse is sold. The new Owners Name is Tom and he is from Norway. He already owns a bar in Pattaya named „Place to bee.“

The new name of Paradise Bar Guesthouse will be „Mamas Place.“ Tom renovated everything inside and I am happy to confess that everything inside looks very nice and lovely.

There will be approximately four new ladies be working.

FOTOS ARE FOLLOWING

Owner and CEO Daniel Steger as well as his wife Paradise Bar / Guesthouse General Manager Gung wish Tom and his Girlfriend all the best for his new business.

Deutsche ÜBERSETZUNG

DIE PARADISE BAR IST VERKAUFT

Das Paradise Bar / Guesthouse ist verkauft. Der Name des neuen Besitzers ist Tom und er kommt aus Norwegen. Er besitzt bereits eine Bar in Pattaya und sie heisst „Place to bee.“

Der neue Name der Paradise Bar wird „Mamas Place sein.“ Tom hat alles renoviert und wir sind glücklich sehen zu können dass nun alles sehr schön und anziehend aussieht.

FOTOS KOMMEN NOCH

Voraussichtlich vier neue Ladies werden in dieser Bar beschäftigt werden.

FOTOS KOMMEN NOCH

Besitzer und CEO Daniel Steger als auch seine Frau, die Managerin des Paradise Bar / Guesthouse wünschen Tom und seiner Freundin das allerbeste für sein neues Business.

Loy Khratong – A dream for Lovers

In fact, Loy Khratong is one of the most beautiful Events in Thailand. Thais celebrate it every first Full moon Day in November. And this year this occurred on November 28th.

People in Pattaya come together at the beach to send their pretty little floats to the sea or send a hot-air balloon to the sky. Thais believe that with this procedure you are sending away all your problems and sorrows.

Of course Gung an me joined it this year again.

Verlieben in Thailand

Lieber Leser und Thailand Freund,

Schön dass Sie es auf meine Seite geschafft haben. Ich freue mich Sie hier zu sehen. Sie haben also gerade Ihre erste Tuchfühlung mit diesem faszinierenden Land gemacht. Waren beeindruckt von Land, Küche und Leuten. Und wie immer war der Urlaub natürlich wieder mal viel zu kurz.

Falls Sie ein Mann sind ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross dass Sie auch eine hübsche Tochter dieses Landes kennengelernt haben. Mit noch grösserer Wahrscheinlichkeit haben Sie sie in einer Bar kennengelernt. Da es für Ausländer kaum reelle Möglichkeiten gibt Thai Frauen aus anderen Sparten kennenzulernen.

Thai Frauen sind normalerweise scheu und zurückhaltend. Sex vor der Ehe ist verpönt. Genauso wie das Austauschen von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit. Die europäische Freizügigkeit wie wir sie kennen ist alles andere als Thai Style

Aber ich kann Sie gut verstehen. Auch ich war am Anfang hingerissen von der Art der Thai Ladies. Verglichen mit den europäischen Zicken war das ein regelrechter positiver Kulturschock. Ich genoss es zusammen in der Dusche zu stehen, abgeseift zu werden, und wenn ich die Lady nicht daran gehindert hätte dann hätte sie mir auch noch die Socken angezogen.

Sie hat mir die Nägel geschnitten und die Nasenhaare gestutzt. Sie wusste wann ich Hunger bekam und wie ich meinen Kaffee mochte.

In Thailand kann Mann endlich wieder Mann sein. Thai Ladies lassen sich zwar auf keinen Fall unterbuttern aber dieses Emanzentheater wie es in Europa, den USA und anderen westlichen Ländern auf der Tagesordnung steht, ist den Thai Ladies völlig fremd.

Meine erste Thai Freundin und ich verbrachten eine schöne Zeit miteinander. Aber so wie alles eine Kehrseite hat, gibt es auch für ein vermeintliches Paradies einen Ausgang auf den man gegen Ende der Ferien unvermeidbar zusteuert.

Alles hat ein Ende, mein Freund und falls es Sie mit Ihrer Thai Lady nun bereits erwischt hat, dann glauben Sie mir eines.

Jetzt stecken Sie richtig in Schwierigkeiten.

Sie gehen ja wieder in Ihr Land zurück und Ihre Lady können Sie (noch) nicht einfach mitnehmen. Und natürlich würde es Ihnen das Herz brechen wenn Ihre Herzdame nun weiter in einer Bar arbeiten würde und sich mit anderen Männern einlassen würde.

Was bleibt da anderes übrig als sich schweren Herzens am Flughafen Suvaranbhum in Bangkok mit dem Versprechen zu verabschieden Ihrem Mädchen regelmässig Geld zu schicken.

Sie mögen jetzt darüber lachen und solche Männer für Einfaltspinsel halten aber glauben Sie mir. Ich persönliche kenne Duzende solcher Fälle. Als Inhaber und CEO einer Bar in Pattaya erlebe ich beide Seiten.

Persönlich sind mir 4 Fälle bekannt von Ladies die mittlerweile von solchen Liebeskasper ganz gut leben können ohne einen Finger mehr rühren zu müssen. „Einkommen“ von bis zu 200 000 Baht (5000 Euro) monatlich sind nur die Spitze des Eisbergs. Eine Freundin von mir hat 4 Boyfriends und jeder von Ihnen überweist ihr monatlich 10 000 Baht und manchmal auch mehr. Das ist mehr als genug um in Thailand anständig leben zu können.

Sie brauchen nur mal in ein Internet Cafe zu gehen und ein bisschen die Ohren aufzuhalten wenn manche Ladies gerade in einem Video Chat sind und simultan sich mit bis zu sechs Farang Boyfriends unterhalten.

Sind Thai Ladies geldgeil?

Das kann man pauschal so nicht sagen. Die Geschichten die dahinter stecken sind sehr unterschiedlich. Die meisten Barladies die in Bars arbeiten kommen aus den ärmeren Gebieten von Thailand. Die Mehrheit davon aus dem Isaan.

Die klassische Geschichte ist die dass die Lady von ihrem Thai Boyfriend nach der Entbindung ihres Kindes sitzengelassen wurde. Eine andere ist dass die Eltern der Lady ihre Tochter als eine Art Rentenversicherung und Altersversorgung ansehen.

Viele davon waren nicht länger als 6 Jahre in der Schule und würden als Bedienung oder Putzkraft in einem Restaurant oder Hotel kaum mehr als 8 000 Baht im Monat verdienen. Dagegen ist die „Arbeit“ in einer Bar schon sehr viel leichteres Geld.

Ich möchte Sie nicht ins Grübeln bringen und es gibt auch durchaus Erfolgsgeschichten wo wirkliche Liebe dahinter steckt und nicht der Drang nach Geld. Allerdings ist sowas in etwa so selten wie ein Lottogewinn.

Darüber hinaus müssen Sie sich im Klaren sein dass Sie kaum gewinnen können so lange Sie noch in Ihrem eigenen Land leben und nur auf Urlaub nach Thailand kommen. Eine Fernbeziehung über diese Distanz zu führen ist extrem stressig. Ich kenne es aus eigener Erfahrung.

Ein einziges missverstandenes SMS kann zu einem versauten Abend führen. Mann kommt ins Grübeln und Zweifel kommen auf. Selber ist man längst wieder im Trott und man ertappt sich vielleicht sogar dabei dass man im Videochat seiner Liebsten in Thailand gar nicht viel zu sagen hat.

Schliesslich sind sie ja wieder voll im Arbeitsprozess drin. Und Sie möchten ja ihre Lady nicht mit Geschichten über intrigante Kollegen, unfähige Chefs und den Staus auf den Autobahnen langweilen.

Und sich seine Thai Lady nach Europa zu holen, wäre in etwa dasselbe als würden Sie eine Palme entwurzeln und versuchen sie in der Antarktis anzusiedeln.

Mir waren in der Schweiz auch mehrere Fälle bekannt wo der eigentlich saubere Charakter der Thai Lady in der Schweizer Umgebung eine 180 Grad Kehrtwendung gemacht hat.

Dennoch hoffe ich sehr dass Sie Ihre Thailand Ferien geniessen. Das Leben ist nun einmal ein einziges aufregendes Abenteuer. Und nichts ist schöner als echte und aufrichtige Liebe.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt in Thailand und viel Glück

Daniel Steger

Owner and CEO
Paradise Bar Pattaya

PS: Kommentare sind ausdrücklich erwünscht